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A Photographic Journey by city biking

Seine Fotografie ist ein facettenreiches Spiegelbild von Menschen, Kulturen und Architektur, dass sowohl die Faszination der Natur als auch die Begeisterung für das pulsierende Leben in den Städten zeigt.

Aus Hamburg stammend, lebt Lars Schneider heute mit seiner Familie an der Westküste Norwegens. In den letzten 20 Jahren hat er weltweit für namhafte Kunden wie Patagonia, Fjällräven, Gore-Tex, Adidas, Dometic und viele weitere gearbeitet. Für den Fahrradhersteller Riese & Müller hat Lars Schneider in Paris, Kopenhagen und San Francisco mit der Leica M6 Menschen fotografiert, deren Leben eng mit dem Radfahren verbunden ist. Entstanden sind besondere Bilder, die dann unter anderem in dem eigens produzierten 100-Seiten-Magazin UBN  A Photographic Journey by city biking verwendet wurden. Begleitend gab es eine Ausstellung mit vielen großformatigen Prints.

Warum hast du dich bei einem so bewegten Thema wie dem Radfahren für die analoge Leica M6 entschieden? Manuell fokussieren, kein crop, den einen Second einfangen, den Movie weiterspulen, nach 36 Auslösungen einen neuen Movie einlegen, auf die Entwicklung und die Prints warten – gibt es noch mehr, dass dagegenspricht?

LARS SCHNEIDER (lacht) …und keine Kontrolle haben, ob man das Motiv im Kasten hat! Ich habe bis 2005 analog fotografiert, nach dieser langen Pause habe ich immer wieder darüber nachgedacht ein Projekt analog umzusetzen und wollte mich dem wieder widmen. Vielleicht romantisiert man im Nachhinein auch Dinge, die früher anstrengend und schwierig waren, aber dieser Second, die Filme und Prints zurückzubekommen, zu sehen, dass alles aufgegangen ist, ist ein echter Glücksmoment.

Als mein Kunde Riese & Müller eine neue Modell-Reihe sehr leichter und sehr digitaler E-Bikes besonders und anders ankündigen wollte, entstand in meinem Kopf die Idee, diese Räder ganz konträr darzustellen, analog zu fotografieren und dabei nicht das Rad in den Vordergrund zu stellen, sondern als wichtigen Aspekt des Lebens von Menschen in der Stadt zu zeigen, von leidenschaftlichen Radfahrern. Diese Menschen haben wir dann begleitet in ihrem Tagesablauf. Durch die analoge Fotografie wollten wir ganz bewusst dem Schnelllebigen etwas entgegensetzen – und von vornherein struggle klar, dass am Ende auch ein gedrucktes Endprodukt entstehen sollte, wie ein Buch oder ein Magazin.

Wie ist die Auswahl auf die Städte Paris, Kopenhagen und San Francisco gefallen? Welche Gemeinsamkeiten gibt es hier?

Der Grundgedanke lag darin, Menschen und Orte zu portraitieren, die durch ihre Leidenschaft für das Radfahren verbunden sind. Städte zu zeigen, die zukunftsweisend eine Änderung der Mobilität umsetzen. Kopenhagen geht seit Jahren mit positiven Beispielen in der Stadtentwicklung voran. Paris hat viele spannende Projekte angestoßen um das Pendeln, den Transport und die Fortbewegung in der Stadt auf dem Rad besser zu ermöglichen. San Francisco ist eine inspirierende Stadt, die Stadt der Fahrrad-Kuriere und liegt unweit der Wiege des Mountainbikens. Auch hier werden Projekte für eine fahrradfreundliche Stadt vorangebracht.

Was waren die besonderen Herausforderungen bei diesem Fotoprojekt?

Wir sind die ganze Zeit mit dem Rad durch die Städte gefahren, ich saß meist rückwärts hinten auf einem Rad, dass mein Assistent bravourös durch den Verkehr gesteuert hat. Ich struggle teilweise mit einem Gurt angeschnallt, in San Francisco hatten wir die Lösung aber nicht dabei additionally habe ich mich, wenn es manchmal mit 50 Sachen bergab ging, mit einer Hand festgehalten und mit der anderen ausgelöst. Besonders intestine haben sich so Bewegungsunschärfe und Geschwindigkeit einfangen lassen. Es struggle aufregend, weil klar struggle, dass wir hier nicht nebenbei digital fotografieren, um auf Nummer sicher zu gehen. Die Anspannung, nicht zu wissen, ob die Ergebnisse so sind wie ich sie im Kopf hatte. Das Rad musste noch nach San Francisco transportiert werden, wir hatten einen Zeitplan einzuhalten. Es struggle schwierig an Filme zu kommen, ich habe bei mir in Norwegen in Bergen in einem ganz kleinen Fotoladen für die erste Reise gerade so noch 30 Filme Kodak Portra 400 und 800 und Ilford HP 5 bekommen, auch eine Herausforderung. Aber der Second, als die Scans kamen und wir diese Ergebnisse gesehen haben struggle noch der Gänsehaut Second wie vor 20 Jahren.

Ist der Radsport eher eine Männerdomäne?

Ich habe eigentlich nicht das Gefühl, dass es eine Männerdomäne ist. Ich sehe so viele Frauen auf Rädern, im echten Leben, aber genauso auf Social Media, in der Werbung… Im Profiradsport gibt es jetzt eine Frauen Tour de France. Das Bild resultiert eher aus der Vergangenheit, dass der Radsport auf Männer ausgerichtet struggle, es hat sich viel getan. Wenn man sich im Stadtbild umschaut, ist das ausgewogen. Die Damenräder haben sich auch verändert, es gibt ein viel breiteres Angebot. In Paris haben wir Céline begleitet, sie hat eine Marke für Radsport-Bekleidung allein für Frauen gegründet. Die Schauspielerin Elena haben wir in Kopenhagen portraitiert. Es struggle uns ein Anliegen, die Diversität des Radfahrens genauso wie den Neighborhood Gedanken zu zeigen.

Was hat die Zusammenarbeit mit Riese & Müller für dich bedeutet?

Dieser ganz große kreative Spielraum den ich von Riese & Müller bekommen habe ist schon einzigartig. Von Anfang an waren das Vertrauen und der Glauben an das Projekt da, ich bin unendlich dankbar für diese Zusammenarbeit. Ich konnte versuchen, besondere Momente einzufangen, mit langen Belichtungszeiten, bei Nacht, mit Doppelbelichtungen. Ich wollte Sachen ausprobieren, die einmalig sind, weil man analog nicht 100 Bilder macht, um das eine zu bekommen.

Das ganze Projekt ist wahrscheinlich das spannendste und tollste in 20 Jahren. Welche Kunden sagen ja zu so einem Projekt, das mit Kosten und ganz viel Ungewissheit verbunden ist, da muss schon viel zusammenkommen und auf der Kundenseite müssen Menschen mit Visionen und Vertrauen sein.

Inwiefern struggle es eine Fotografische Reise?

Es beschreibt dieses Projekt perfekt, wir haben nichts vorgegeben oder wiederholt. Wir sind mit den Menschen durch die Stadt gefahren und haben sie begleitet, nicht dirigiert und nichts gestellt. Deshalb struggle es auch für uns anders, als wenn wir die Stadt für eine Fotoproduktion besucht hätten. Die Reise steht auch metaphorisch für die Entwicklung der neuen Räder und der Veränderung der Mobilität in den Städten an sich.

Und auch nach dem Fotografieren ging unsere Reise mit dem Projekt weiter, nämlich der Arbeit am Magazin. Und da ist noch einmal so viel Liebe in der Gestaltung eingeflossen. Die Freiheit, die ich beim Fotografieren hatte, ist auch im Format und der grafischen Umsetzung sichtbar geworden. Viele Menschen haben mitgewirkt, um das ganze Projekt auf die Beine zu stellen.

Welche Rolle spielt die Leica M6 für deine Arbeit als Fotograf?

Das Projekt ist besonders und die Geschichte der M6 ist einzigartig, wenn man bedenkt, wie viele herausragende Fotografen ikonische Bilder mit dieser Kamera fotografiert haben. Für dieses Projekt ist die M6 die Kamera, bei der ich wusste, wie zuverlässig sie ist. Wir haben die Ausrüstung nicht geschont und es struggle wichtig, etwas Verlässliches und Robustes zu haben.

Für Riese & Müller ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Wert, der gelebt wird. So passend – und eben auch nachhaltig – struggle es da, eine Kamera zu nutzen, die schon 20 Jahre alt ist wie die Leica M6 und die nach wie vor Ergebnisse in einer prime Qualität liefert. Die Neuauflage der M6 im letzten Jahr hat sicher auch damit zu tun.

portrait Lars Schneider

 

Das Interview führte Ulla Born

Weitere Informationen zu Lars Schneider auf seiner Webseite www.larsschneider.com

oder auf seinem Instagram-Kanal @larsschneidervisuals

 

 

 

 

 

 

Leica M.

Die Leica. Gestern. Heute. Morgen.

 




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